Generalversammlung 2024
Kommandant Andreas Schwarz eröffnete die Generalversammlung 2024 der Freiwilligen Feuerwehr Neuburg a.d. Kammel mit der Begrüßung der Anwesenden, darunter Bürgermeister Markus Dopfer, Kreisbrandrat Stefan Müller, Kreisbrandmeister Markus Link und die anwesenden Vorstände der Neuburger Vereine. Nach der Totenehrung folgten Berichte des Schriftführers und des Kassenwarts über das vergangene Jahr.
Der Kassenwart konnte nach den coronabedingt schlechten Vorjahren über ein finanziell erfolgreiches Jahr für den Feuerwehrverein berichten. Trotzdem gab es mahnende Worte der Kassenwarts, da die positiven Einnahmen 2023 nur auf zwei erfolgreiche Feste zurückzuführen sind. Davon kann man, z.B. wetterbedingt, nicht jedes Jahr ausgehen. Einzig feste Einnahmequelle des Vereins sind die Mitgliedsbeiträge. In den letzten zwei Jahren hat man die Anzahl der Vereinsmitglieder durch aktive Werbung erhöhen können, aber auf lange Sicht wird sich bis zum Ende des Jahrzehnts die Anzahl der Mitglieder aufgrund des hohen Durchschnittsalters wieder verringern. Aus diesem Grund beantragte der Kassenwart die Erhöhung des jährlichen Mitgliedsbeitrags des Feuerwehrverein Neuburg von bisher 10 € auf 12 € bei den anwesenden Vereinsmitgliedern.
Der erste Vorstand Andreas Dopfer berichtete über die Vereinstätigkeiten im Jahr 2023, darunter die Teilnahme am Vatertagsmarkt und dem Marktfest Neuburg, Teilnahme an drei Umzügen von Landkreisfeuerwehren, Besuch bei 12 Jubilaren und Kondolenzbekundungen bei drei Todesfällen von Vereinsmitgliedern. Des Weiteren konnte er einen Ausblick auf das Jahr 2024 bieten und stellte die von ihm selbst designte neue Vereinskleidung mit T-Shirts, Poloshirts, Sweatjacken und Schirmmützen für Erwachsene, Jugend- und Kinderfeuerwehr vor.
Als Bericht der aktiven Feuerwehr gab Andreas Schwarz einen Rückblick auf das Jahr 2023 mit 24 Übungen und 26 Einsätzen, die sich in 14 THL-Einsätze, 3 Brandeinsätze, 1 BMA, 3 Sicherheitswachen und 5 sonstige Einsätze aufteilten. Die Einsatzstunden summierten sich auf insgesamt 315,48 Stunden. Insgesamt 10 Feuerwehrmitglieder haben dieses Jahr erfolgreich an Lehrgängen bzw. Fortbildungen teilgenommen, darunter viermal MTA Basis Lehrgang, zwei Gruppenführer Lehrgänge, zwei Atemschutz Lehrgänge und ein Lehrgang Ausbilder in der Feuerwehr. Abschließend konnte Andreas Schwarz den Anwesenden erste Fotos des neuen HLF 20 präsentieren, die den aktuellen Aufbaustand des Fahrzeugs zeigen. Die Lieferung und Inbetriebnahme des neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug wird vermutlich im Herbst 2024 sein.
Jugendwart Stefan Schwarz berichtete von 17 Übungen im Jahr 2023, der erfolgreichen Teilnahme von zwei Jugendlichen an der Jugendflamme Stufe 1. Über ihr erstes Halbjahr als Kinderfeuerwehrleiterin konnte Jasmin Faith berichten. Die Kinderfeuerwehr, die sich mittlerweile „Löschzwerge“ nennen, teilt sich in zwei Gruppen mit insgesamt 20 Mitgliedern auf, die sich monatlich zu Aktivitäten rund um das Thema Feuerwehr und darüber hinaus treffen. Zum Schuljahreswechsel 2024 hofft Jasmin Faith schon die ersten fünf Kids in die Jugendfeuerwehr weitergeben zu können. Kassenprüfer Peter Böck konnte keine Beanstandungen an der Kassenführung feststellen, somit konnte die Vorstandschaft einstimmig entlastet werden.
Abgeschlossen wurde die Generalversammlung mit Dankesworten von Kreisbrandrat Stefan Müller und Bürgermeister Markus Dopfer. Stefan Müller sprach insbesondere die Problematik des hohen Altersdurchschnitt bei den Feuerwehren an. Ein weiteres Hochstufen des Höchstalters auf 67 bzw. 69 Jahren, wie vom Gesetzgeber geplant, halte er für den falschen Weg. Er plädierte für bessere Nachwuchsarbeit und insbesondere für Frauen bei der Feuerwehr. Den Landkreis Günzburg hob er als führend bei „Damen in der Feuerwehr“ hervor.
Eine überraschendes Geschenk hatte Bürgermeister Markus Dopfer zu seinem Dankeswort dabei. Er übergab dem Ersten Kommandanten Andreas Schwarz eine MOBELA Anlage. Dabei handelt es sich um eine mobile Lautsprecheranlage, die man magnetisch auf einem Autodach befestigt und mit der z.B. im Katastrophenfall öffentliche Lautsprecherdurchsagen an die Bevölkerung oder Alarmierungen durchgeführt werden können.